Venedig mit weniger Megapixeln

Die Lagunenstadt fotografiert als Pixel noch als solche erkennbar waren, zumindest auf meiner ersten digitalen Quietschkommode. Wie romantisch!

Palazzo Ducale, Foto: Birgit Pfeiffer
Palazzo Ducale, aus dessen Verlies es dem italienischen Abenteurer und Schriftsteller Giacomo Casanova zu flüchten gelang; von der Fähre aus gesehen, 2002. Es gibt übrigens einen ganz bezaubernden Film zu Casanova, der zur Zeit der französischen Revolution spielt: „Flucht nach Varenne“ mit Marcello Mastroianni in der Hauptrolle des schon etwas in die Jahre gekommenen Abenteurers (ganz wunderbar und sehr unterhaltsam) und mit Hanna Schygulla.

 

Venedig
Kanal in Venedig. Diese herrlichen Farben! sind nicht nachbearbeitet.
Gasse in Venedig
Gasse in Venedig. Wenn man viel Zeit hat, um einige Ecken zu gehen und sich vielleicht auch noch zu verlaufen, bekommt man fernab des Trubels wunderschöne Dinge zu sehen. So fand ich mich plötzlich in einer Sackgasse vor einem hohen herrschaftlichen Haus aus einer anderen Zeit, das nicht mehr bewohnt schien. Eins mit einem gemeißelten Namensschild; einige Fenster waren mit Holzverschlägen verdeckt. Es faszinierte mich. Während ich es betrachtete, schlich ein alter Herr mit mehreren schmächtigen Einkaufstüten unmerklich an mir vorbei. Er ging auf das Haus zu, schloss die große alte Tür auf, drehte sich flüchtig um und verschwand lautlos. Und das Haus schwieg wie zuvor. Es war fast, als gäbe es ihn gar nicht. Ich blieb noch eine Weile stehen und konnte kein Foto machen. (Das Haus auf dem Foto ist ein anderes.)

 

San Michele, Venedig
San Michele, Venedig
San Michele
San Michele, die Friedhofsinsel von Venedig. Alle Fotos: Birgit Pfeiffer

 

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